Einfach mal ganz einfach!

ISO- Wert richtig verstehen

Fotokamera Sony Alpha

Die frühere Filmempfindlichkeit

Mit dem Umzug der Fotografie in das digitale Zeitalter entwickelte sich eine weitere flexible Stellschraube: der ISO-Wert (Abkürzung für International Organization for Standardization). In der analogen Fotografie fand man die Angabe etwas anders vor. Z. B. in Deutschland die DIN-Angabe und der Amerikaner hatte seine ASA-Angabe (American Standards Association).

Kaufte der Knipser früher sein Material gezielt nach der Empfindlichkeit, beschränkte er sich im selben Moment für die nächsten ca. 30 Aufnahmen (je nach Filmlänge auch weniger oder mehr) auf genau diese Empfindlichkeit. Logo, dass man nicht zwischendurch schnell einen neuen Film einlegen und dann je nach Situation und Lichtverhältnissen diesen wieder zurückwechseln kann. Gängige Ausführungen wie 100 ASA bzw. 21 DIN oder 200 ASA bzw. 24 DIN habe ich selber noch verwendet.

In der 80er Jahren wurde dann der ISO-Standard übergestülpt. Das Umrechnungsprozedere habe ich nicht wirklich vertieft, weil mir das zu hoch ist. Letztendlich lässt sich aber sagen, dass der frühere ASA-Wert dem ISO-Wert gleicht. Das allerdings nur, weil der Nenner des entsprechenden Bruches bei der Bezeichnung weggelassen wurde. 100 ISO würde komplett bedeuten: 100 geteilt durch den Logarithmus von 21 (richtig, der ehemalige vergleichbare DIN Wert). Ganz einfach, oder?

Wurscht, merkt Euch einfach, der ISO-Wert entspricht mit der Ziffer quasi dem ehemaligen ASA-Wert.

Fazit dieses kurzen Rückblickes: In der digitalen Welt ist vieles sehr viel einfacher und schneller machbar, wie also z. B. innerhalb von Sekunden den ISO-Wert, also die (Film-)Empfindlichkeit umzustellen. Umschiffen können wir dabei die Gesetze der Physik zwar nicht, aber die Möglichkeit den ISO-Wert aktiv zu nutzen, ist dennoch nicht zu unterschätzen.

Persönliche Erkenntnisse dabei, den ISO-Wert richtig zu verstehen

Deswegen im Folgenden ein paar persönliche Beobachtungen. Gerne gebe ich der Kamera einen Blendenwert vor und lasse die Elektronik die notwendige Verschlusszeit dazu ermitteln (bei Sony-Kameras ist das der A- Modus). Hierbei achte ich zunächst darauf, welchen ISO- Wert ich vorab eingestellt habe oder ob ich diesen zumindest begenzt habe, um nicht dem Automatik- Modus freie Hand zu lassen. Da ich bei der Wahl der Blende meistens einen guten Grund habe (größere oder geringere Schärfentiefe/ Tiefenschärfe), kann es passieren, dass ich eine Verschlusszeit vorgegeben bekomme, die für mein Ansinnen nicht zu gebrauchen ist. Da kann z. B. ein Radfahrer sein, den ich in der Bewegung festhalten will, nun aber nur mit einer 50tel Sekunde fotografieren könnte. Ich würde den Radler in einen Geist verwandeln. Also was tun um mehr Licht zu bekommen, um eine kürzere Verschlusszeit zu realisieren? Richtig! Die Filmempfindlichkeit verändern.

Ich greife also zum 200 ASA Film und ….nein Moment, wir sind ja digital, also einfach den ISO- Wert um eine Stufe (von 100 auf 200) erhöhen und schon schaffe ich auch mir eine Reserve in der Verschlusszeit.

Genau das gleiche Spiel lässt sich bei vorgegebener Verschlusszeit und automatisch ermittelter Blende spielen. Indem der ISO-Wert in dem Fall einfach so angepasst wird, bis die gewünschte Blendeneinstellung möglich ist.

Das Zusammenspiel von Verschlusszeit, Blende und dem ISO-Wert nennt man auch Belichtungsdreieck. Das ist die Theorie. In der Praxis sind die Anwendungsbeispiele allerdings nie so einfach wie in der Theorie. So ist es z. B. vom eingesetzten Gerät abhängig (Kamera und Objektiv, Filter, etc.) wie sehr das eine oder das andere ausreizbar ist. Welche Offenblende leistet mein eingesetztes Objektiv? Wie gut kommt meine Kamera mit hohen ISO- Werten zurecht, ohne das Bild zu sehr zu verrauschen? Welche Software setze ich für die Entwicklung des Materials ein? Und noch vieles mehr.

Tatsache bleibt jedoch, dass es für das Anheben des ISO- Wertes Grenzen gibt und das Bild grundsätzlich an Qualität verliert. Manchmal ist aber ein schlechtes verrauschtes Bild immer noch besser als gar kein Bild. Für meine Sony Alpha 7 IV habe ich festgestellt, dass ich ziemlich hohe Werte ansetzen kann. Es handelt sich bei dieser Kamera um eine

Mit dem Umzug der Fotografie in das digitale Zeitalter entwickelte sich eine weitere flexible Stellschraube: der ISO- Wert (Abkürzung für International Organization for Standardization). In der analogen Fotografie fand man die Angabe etwas anders vor. Z. B. in Deutschland die DIN- Angabe und der Amerikaner hatte seine ASA- Angabe (American Standards Association).

Kaufte der Knipser früher sein Material gezielt nach der Empfindlichkeit, beschränkte er sich im gleichen Moment für die nächsten ca. 30 Aufnahmen (je nach Filmlänge auch weniger oder mehr) auf genau diese Empfindlichkeit. Logo, dass man nicht zwischendurch mal eben einen neuen Film einlegen kann und dann je nach Situation und Lichtverhältnissen diesen erneut wechselt. Gängige Ausführungen wie 100 ASA bzw. 21 DIN oder 200 ASA bzw. 24 DIN habe ich selber noch verwendet. In der 80er Jahren wurde dann der ISO- Standard übergestülpt. Das Umrechnungsprozedere habe ich nicht wirklich vertieft, weil mir zu hoch, aber letztendlich kann man sagen, dass der frühere ASA- Wert dem ISO- Wert gleicht, allerdings nur, weil der Nenner des entsprechenden Bruches bei der Bezeichnung weggelassen wurde. 100 ISO würde komplett bedeuten 100 geteilt durch den Logarithmus von 21 (richtig, der ehemalige vergleichbare DIN Wert). Ganz einfach oder? Wurscht, merkt Euch einfach der ISO- Wert entspricht mit der Ziffer quasi dem ehemaligen ASA- Wert.

Die Schlussfolgerung dieses kurzen Rückblickes: In der digitalen Welt ist vieles sehr viel einfacher und schneller machbar, wie z. B. innerhalb von Sekunden den ISO- Wert, also die (Film-)Empfindlichkeit umzustellen. Umschiffen können wir dabei die Gesetze der Physik zwar nicht, aber die Möglichkeit den ISO- Wert aktiv zu nutzen, ist dennoch nicht zu unterschätzen.

Fazit

Für meine Sony Alpha habe ich festgestellt, dass ich maximal, und dabei kommt es auch auf die Situation an, 3200 ISO noch ansehnlich verarbeitet kriege. Darüber sehen die Resultate nicht mehr so feine aus. Was aber nicht heißt, dass ich keine höheren ISO-Werte von Zeit zu Zeit verwende. Schließlich ist ein verauschtes Bild immer noch besser als gar kein Bild. Wer weiß? Probiert es mit Eurer Ausrüstung „einfach mal ganz einfach“ selber aus. Findet Euro Werte.

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